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15. DR.-RUDOLF-KIRCHSCHLÄGER-PREIS

    Preisträgerin Nicole Leitenmüller aus Niederkappel ist in der Jugendarbeit der Kirche und darüber hinaus im Bezirk längst keine Unbekannte mehr. Sie widmet sich engagiert dem neuen Schwerpunkt Trauerbegleitung

    Josef Eibl, Organisator des Kirchschlägerpreises, nannte „Gemeinschaft“ als Oberbegriff für Leitenmüller, schließlich gehörten Bereiche wie Musik, Gemeinde, Kinder und Pfarre zu ihrem Herzblut. Die Liste an Initiativen, die Leitenmüller mit Freude und Einsatz umsetzt, ist bereits eine lange, daneben noch ihr Vollzeitjob in der Diözese, in der Katholischen Jugendarbeit im Oberen Mühlviertel sowie als Referentin im Fachbereich Pfarre.

    Ein Schwerpunkt, den Eibl besonders hervorhob, war die Begleitung Leitenmüllers von Menschen, die sich auf den Tod vorbereiten müssen – und zwar insbesondere junge Leute. Ein Schwerpunkt, der sich deswegen ergeben hätte, da die Jugendleiterin im letzten Jahrzehnt selbst erstmals durch den Tod von jungen Freunden mit diesem Thema konfrontiert wurde. Eltern der Angehörigen baten sie, die Rituale und Begräbnisse zu gestalten. Das Wichtigste sei dabei laut der Preisträgerin der Mut, nur da zu sein, das Schweigen auszuhalten und nicht nur Mut in das Leben, sondern auch Mut in den Tod zu haben.

    Die Preisträgerin selbst bezeichnet ihre Tätigkeit als ihren persönlichen Beitrag zur Gesellschaft und meint: „Für mich ist es ganz wichtig, dass dies eine sinnerfüllte Tätigkeit ist.“ Leitenmüller nannte auch einen Ausspruch von Tolstoi für sie als wesentlich: Das Gute, das du für andere tust, das tust du immer für dich selbst!