Als erste Gastronomin im Bezirk Rohrbach setzt Daniela Froschauer seit Herbst 2022 in ihrer Burnsbar das Hilfsangebot „Luisa ist da“ um und gibt damit Mädchen und Frauen Schutz beim nächtlichen Feiern. Unterstützt wird sie dabei von den Soroptimistinnen.
„Ich schaue sowieso schon immer drauf, dass es da nichts gibt“, meint Daniela Froschauer. Das Projekt unterstützt sie deshalb aus vollster Überzeugung. Wenn also ein Mädchen in der Burnsbar nach Luisa fragt, bekommt sie schnelle, unkomplizierte, diskrete Hilfe. Luisa ist das Codewort für brenzlige Situationen, wenn sich Frauen oder Mädchen belästigt, bedrängt fühlen oder einfach ein ungutes Gefühl haben.
„Frauen sollen ein sicheres Gefühl beim Fortgehen haben. Das wollen wir mit diesem Konzept erreichen. Da braucht es keine Polizei und keine Anzeige“, betonte Frauennetzwerk-Leiterin Jutta Müller, als sie im Herbst 2022 das Projekt in der Burnsbar vorstellte und eine Checkliste mitsamt Tipps an Daniela Froschauer und ihre Mitarbeitenden hinter der Bar überreichte.
Jeder Schritt ist wichtig
Das Luisa-Projekt ist ganz im Sinne des Soroptimistinnen-Clubs Rohrbacher Land, der sich für eine Besserstellung von Frauen und Mädchen einsetzt. „Der Blick auf die Gewaltstatistik zeigt, dass jeder Schritt wichtig ist, um gegen Gewalt an Frauen aufzutreten und Bewusstsein für dieses Thema zu schaffen. Wir hoffen, dass noch viele Luisa-Lokale dazukommen“, meinte Präsidentin Elfriede Haindl. Sie wies auch auf den besonderen Start-Zeitpunkt hin: Dieser fiel auf den internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen (25. November) und somit zusammen mit dem Start der UN-Kampagne „Orange the World.“

